Akai Professional MPK Mini Play MK3 Test (2024)

Als MIDI Controller mit integrierten Soundmodul möchte sich die Neuauflage des MPK Mini Play ihren Platz im Marktangebot sichern. Die MPK Mini Serie geniest bereits einen guten Ruf als mobiler Keyboard Controller mit reichlich Bedienelementen auf engem Raum. Mit dem Zusatz „Play“ hat Akai Professional eine erweiterte Variante im Sortiment, die mit integriertem Soundmodul aufwartet. Mit erhältlich in der neuen Version ist die Software MPC Beats sowie ein großzügiges Softwarepaket. Ist die Neuauflage gelungen?

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Details

Bedienoberfläche

Auf den ersten Blick fällt sofort auf, dass das Interface rundum erneuert wurde. Zum einen wurde das Design nochmals moderner gestaltet, zum anderen wurden die Bedienelemente nun anderweitig positioniert. So befinden sich die Drehregler jetzt direkt über den Pads, was ich als Rechtshänder im Workflow angenehmer empfinde. So muss man beim Spielen der Pads oder Keys nicht mit der linken Hand quer über die Bedienoberfläche greifen, um Soundparameter zu steuern.

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Akai Professional MPK Mini Play MK3 Test (3)

1/2 Das MPK Mini Play MK3 von oben betrachtet. Deutlich zu sehen ist der neue Aufbau der Bedienoberfläche.

Links neben den Pads ist die Bedienoberfläche im Grunde unverändert geblieben. Hier befinden sich der X/Y-Joystick, Arpeggiator, die Oktav-Tasten, Note Repeat und Full Level. Die Buttons zur Steuerung des internen Soundmoduls sind auf der rechten Seite direkt unterhalb des OLED-Displays untergebracht. Mit diesen können Key-Programme und Drum-Kits geladen und sogar als Favoriten-Sounds abgespeichert werden. Ferner können die acht Pads und Drehregler in zwei Bänken entsprechend 16 Parameter steuern bzw. Noten abfeuern. Die internen Klänge lassen sich mit Filter, Resonanz, Attack, Release, Reverb, Chorus und EQ anpassen. Rechts des Displays befindet sich ein gerasteter Encoder, mit dem sich die Soundpatches wechseln lassen und zusätzlich ein Volume-Poti, mit welchem die internen Sounds bzw. Mixer-Kanäle einer DAW-Software in der Lautstärke justiert werden können.

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Interner Speaker und Anschlüsse

Auf der rechten Seite ist der interne Lautsprecher untergebracht, welcher im Vergleich zum Vorgängermodell nicht nur größer, sondern auch etwas lauter ist und das Low-End etwas besser wiedergibt. Um mal ein bisschen herumzuklimpern, reicht er aus, solange man sich in einer ruhigen Umgebung befindet. Für eine Jamsession ist er jedoch viel zu leise und kann mich auch klanglich nicht wirklich überzeugen.

Akai Professional MPK Mini Play MK3 Test (5)

Auf der Rückseite befinden sich ein 6,3 mm Sustainpedal-Anschluss, ein 3,5 mm Kopfhörerausgang und ein USB-Port zur Verbindung mit dem Computer sowie der Powerswitch, mit dem sich zwischen USB- oder Batteriebetrieb entscheiden lässt. Mit vier Mignon-Zellen (AA-Batterien) wird aus dem Controller nämlich ein mobiles Soundmodul – doch dazu später mehr.

Fotostrecke: 2 Bilder Fotostrecke Auf der Rückseite befinden sich die Anschlüsse für Sustain-Pedal, Kopfhörer und USB-Kabel sowie der Power-Switch. 2 Bilder
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1/2 Auf der Rückseite befinden sich die Anschlüsse für Sustain-Pedal, Kopfhörer und USB-Kabel sowie der Power-Switch.

Akai Professional MPK Mini Play MK3 Test (8)

2/2 Mit seinen Abmessungen von 31,5 x 18 x 5,5 cm und einem Fliegengewicht von nur 860 Gramm ist der MPK Mini Play MK3 ein idealer Reisebegleiter.

Tastatur, Pads und Joystick

Wie bei allenKeyboard Controllern der MPK Mini / Play Serie, wird auch beim Mini Play MK3 eine 25-tastige und anschlagdynamische Synth-Action Mini-Tastatur eingesetzt. Wer eine Fullsize-Tastatur gewohnt ist, wird eine kurze Eingewöhnungszeit einplanen müssen, was aber für alle Klaviaturen dieser Baugröße gilt. Die Qualität ist, wie von Akai Professional gewohnt, hervorragend. Die Tasten weisen beim Spielen einen angenehmen, leicht schwergängigen Widerstand auf. Insgesamt macht die Tastatur somit einen soliden Eindruck, vor allem im Hinblick auf die Preiskategorie.

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Ähnlich verhält es sich mit den Pads. Diese werden von Akai selbst als „Real MPC Drum Pads“ bezeichnet. Und tatsächlich ähneln sie denen der MPC Modelle, exakt gleich sind sie allerdings nicht. Sie sind deutlich kleiner, etwas weicher in der Gummierung und leuchten nicht in RGB-Farben, sondern lediglich rot auf, wenn man sie spielt.
Der rote X/Y-Joystick dient zur Steuerung von Pitch- und Modulation. Bedingt durch die Bauhöhe ist der Regelweg recht kurz gehalten. Etwas gewöhnungsbedürftig empfinde ich, dass die Pitchwerte vertikal und die Modulationswerte horizontal gesteuert werden. Allerdings ist der Joystick verhältnismäßig breit gebaut, weshalb man ihn sehr gut mit dem Daumen steuern kann und nach gewisser Eingewöhnungszeit zu guten Ergebnissen kommt. Praktisch finde ich auch, dass das OLED-Display die Pitch- und Modulationswerte darstellt, sodass man eine visuelle Kontrolle über die Performance hat.

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Software inklusive

Zum Lieferumfang des MPK Mini Play gehört ein großzügiges Softwarepaket, mit dem selbst Neulinge gleich loslegen können. Mit der abgespeckten Version der großen MPC Software namens MPC Beats erhält man 2 GB an Sounds und Loops, die auch den großen MPCs beiliegen!

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Mit den Software-Instrumenten Hybrid 3, Mini Grand und Velvet der Plugin-Schmiede AIR Music sowie weiteren MPC-Expansions rundet Akai Pro das Software-Paket ab, das für viele Anwendungsszenarien genügend Futter bietet. Die folgenden Klangbeispiele bieten einen Auszug aus dem Klangrepertoire der mitgelieferten Kits sowie den Software-Klangerzeugern.

Audio Samples

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HQ

Trap Deep House RnB Pop Bassline Tubesynth Electric Hybrid 3 Mini Grand Velvet

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